Intersystems Updates

HealthShare und IRIS for Health von InterSystems unterstützen die Ziele der Medizininformatik-Initiative

Ziel der deutschen Medizininformatik-Initiative (MII) ist es, eine Infrastruktur für die digitale einrichtungsübergreifende Vernetzung zu schaffen. Über diesen Back-bone sollen medizinische Daten aus der klinischen Versorgung für die Forschung nutzbar werden, um die Versorgung von Patientinnen und Patienten zu verbessern.

Dazu müssen die Daten sowohl innerhalb der beteiligten Universitätsklinika konsolidiert als auch zwischen ihnen austauschfähig gemacht werden. Für diese Nutzbarmachung durch die verschiedenen beteiligten Berufsgruppen werden Werkzeuge bereitgestellt – Apps, digitale Prozesse oder auch Endpunkte (wie Schnittstellen, Webservices, REST-APIs), die sich aus den Primärsystemen aufrufen lassen. So ermöglicht die Infrastruktur Datensichten für unterschiedliche Anwenderperspektiven, wie Kliniker, Verwaltung, Logistik oder Forschungspersonal.

Mit InterSystems HealthShare® das SMITH-Kernziel der MII-Infrastruktur erreichen

SMITH (Smart Medical Information Technology for Healthcare) ist eines der vier Konsortien der MII. Den Blueprint für die Umsetzung der MII-Infrastruktur und der Anwendungsziele bietet hier die interoperable Lösungsplattform HealthShare von InterSystems. Sie bildet die Basis für die Arbeit, die Forschende und Datenintegrationszentren gemeinsam mit den IT-Fachleuten der Unikliniken leisten. Lösungsstrategien ermöglichen es, mit einem Stufenplan konkrete Anwendungen auf diesem Backbone aufzusetzen:

Anstelle der früher eingesetzten CSV-Dateien oder manueller Datenbankausleitungen sollen Forschende, Ärzte und Patienten auf unkomplizierte Weise Zugang zu den für sie erforderlichen Informationen erhalten. Patienten-Consent und Berechtigungshierarchien sind Teil dieses Konzepts. Hierbei geht es um longitudinale, vereinheitlichte, patientenzentrierte Datensätze (Unified Care Records) – bereinigt, normalisiert, dedupliziert und aggregiert. Input dafür kommt aus unterschiedlichen Quellen wie KIS, Labor- und weiteren Systemen. So erreichen zu unterschiedlichen Zeitpunkten etwa Vitaldaten Organisations- und System-übergreifend HealthShare Unified Care Record und sind von dort aus in einer integrierten Ansicht, dem Clinical Viewer, zugreifbar.

Um die Daten allerdings sinnvoll nutzen zu können, werden diese zuvor in HealthShare normalisiert: Sie werden in der Plattform mit Standard-Terminologien und Value Sets abgestimmt, über deren Einsatz man sich innerhalb der MII verständigt hat. Unter Zuhilfenahme des HealthShare Master Patient Index werden die harmonisierten Datensätze granular, validiert und dedupliziert in HealthShare Unified Care Record zu jedem Patienten aufgebaut und für die Forschung ausleitbar gemacht. Der Charme der granularen Patientendaten liegt darin, dass diese in unterschiedlichsten Datenformaten und Standards Out-of-the-Box bereitgestellt werden können. Forscheranfragen gegen diesen Datenpool erlauben die Selektion nach Datenelementen laut medizinischen Kategorien. Sie fließen in das System des Forschers ein bzw. er erhält einen Datenauszug oder sie werden für ihn ausgeleitet, etwa zur Nutzung in einer FHIR-Struktur oder anderen Vorgaben. Über APIs, Konnektoren oder dedizierte Adapter und Protokolle erfolgt die Anbindung an die Primärsysteme.

Wie gehen die Anwender mit den Daten um? – Zum Beispiel Datenanalyse und Entscheidungsunterstützung

Die Anwender nutzen weitere Angebote innerhalb der InterSystems Lösungen – beispielsweise KI- und ML- oder Analytics-Funktionen in InterSystems IRIS for HealthTM sowie Dashboards, Entscheidungsunterstützungsfunktionen oder Warnmeldungen und Benachrichtigungen in InterSystems HealthShare Health Insight. Beide Lösungen zusammen bilden eine strategische Analyseplattform zur Orchestrierung von Funktionen für Datenanalyse und Entscheidungsunterstützung, InterSystems HealthShare Analytics.

Zu Monitorings in SMITH zählen etwa COVID-Dashboards oder KI- und regelbasierte Funktionen für Anwendungen, wie HELP und ASIC, die Anwendungsfälle etwa für die Früherkennung eines Sepsis-Risikos oder von Antibiotikaresistenzen auf Intensivstationen unterstützen. Monitoring-Tools lassen sich auch mit zusätzlichen Daten bestücken, die im KIS nicht erhoben werden – beispielsweise über elektronische Formulare (eCRF). So reichert man die Patientendatensätze mit wertvollen Informationen an. Zudem bildet HealthShare zentrales Studienmanagement, Kohortenmanagement, Endpunkte für Feasibility Queries und mehr ab.

Neben der Forschungs-Domäne mit konsentierten Daten bietet dieselbe Architektur ein granulares Repository für klinische Zwecke. Es erlaubt die Zuordnung relevanter Patienten zu Anwendungsfällen (z.B. zur Ermittlung von Patientengruppen für koordinierte Versorgungsprogramme). Durch den Einsatz von InterSystems HealthShare und InterSystems IRIS for Health sinkt außerdem der Aufwand für Integration, Betrieb und Wartung bei den IT-Teams und die Arbeit an neuen Lösungen und Services wird vereinfacht.

Die Unabhängigkeit und Datensouveränität dank der Interoperabilitätslösungen von InterSystems ermöglicht es Universitätskliniken, zu Trendsettern in der Gesundheits-IT zu werden.

Im SMITH-Konsortium arbeiten wir mit unserem Partner März Internetwork Services AG zusammen.

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