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Digitale Transformation der Diabetologie: Entscheidend für eine bessere medizinische Versorgung der Patienten ist ein optimales Datenmanagement

Die medizinische Versorgung von Diabetespatienten ist generell sehr datengetrieben: Eine Vielzahl von Geräten liefern einzelne Werte, die für die Therapie ausschlaggebend sind. Einige Patienten haben beispielsweise Geräte am Körper, die eine kontinuierliche Glukosemessung erlauben. Allerdings werden die Informationen oft nicht systematisch erfasst. Hier kommt es auf eine neue Herangehensweise an das Datenmanagement an: Grundsätzlich lassen sich alle Werte eines Patienten mit Diabetes sinnvoll zusammenführen. Dadurch entsteht ein digitaler Diabetesdatensatz, der umfassende und aussagekräftige Informationen bietet und diese einfach und strukturiert zugänglich macht. Genau das ist das Konzept der beiden Projekte, die InterSystems seit gut einem Jahr begleitet. Mit den Lösungen InterSystems HealthShare und mit der Datenplattform InterSystems IRIS for Health ist ein optimales Datenmanagement möglich. So lassen sich alle Anforderungen und Anwendungsszenarien schnell, standardkonform und interoperabel umsetzen.

Projekt in Deutschland: Elektronische Diabetesakte   

Das Ziel des Projekts in Deutschland ist die Konzeption und Umsetzung der elektronischen Diabetesakte (eDA). Hierzu kooperiert die Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V. (DDG) mit InterSystems. Wenn Patienten ihre Zustimmung geben, sollen ihre Werte zukünftig – unabhängig von ihrer Quelle – jeweils automatisch in eine eigene eDA verspeichert werden. Anschließend lassen sie sich dann für die Diabetologie gezielt analysieren und einfach mit anderen Fachpersonen austauschen. Im Hinblick auf die Forschung und ihre Förderung ist zudem der Aufbau eines nationalen Diabetesregisters geplant, in dem die Daten aus der eDA anonymisiert aufgenommen werden. Voraussetzung dafür ist ebenfalls die Zustimmung der Patienten.

An sich ist die eDA eigenständig und lässt sich über ein eigenes Portal von Patienten und Leistungserbringern abrufen. Für den einfachen Austausch der Informationen soll die eDA aber auch in die elektronische Patientenakte (ePA) und in die Telematikinfrastruktur beziehungsweise den Kommunikationsdienst KIM (Kommunikation im Medizinwesen) der gematik eingebunden werden. Das erfordert jedoch immer die individuelle Zustimmung der Patienten.

Unterstützt wird das Vorhaben von der Techniker Krankenkasse und dem Hausärzteverband. Das Diabetesregister wird von Data4Life umgesetzt.

Bei der Implementierung der eDA arbeitet InterSystems mit seinem Partner NestorIT GmbH zusammen.

Projekt in der Schweiz: Elektronisches Diabetes-Dossier

Mit poolprax aus der Schweiz arbeitet InterSystems an einem standardkonformen elektronischen Diabetes-Dossier. Vorgesehen ist für jeden Patienten ein eigenes Dossier, in dem dessen Werte einheitlich zusammengeführt werden. Außerdem gibt es ein Dashboard zur übersichtlichen Darstellung der Daten und ihrer Entwicklung. Zu ihnen gehören neben Blutglukosewerten und Pumpendaten in späteren Ausbaustufen auch Details zur Medikation, Ernährung und Aktivität der Patienten. Auf Grundlage dieser wertvollen Informationen können Fachpersonen aufschlussreiche Analysen durchführen und ihre Patienten ideal betreuen, insbesondere auch telemedizinisch. Gerade mit Blick auf fehlende Fachpersonen und die potenzielle weitere Zunahme von Patienten mit Diabetes ist das Telemonitoring für den Standard of Care von entscheidender Bedeutung.

Zugleich bringt das Diabetes-Dossier die integrierte Versorgung voran, da es den medienbruchfreien Austausch von Informationen erheblich vereinfacht. Patienten können ihre Werte von sich aus digital übermitteln und Fachpersonen haben Zugriff auf alle Daten, um sie zu kontrollieren und anhand von ihnen gegebenenfalls zu intervenieren. Darüber hinaus ist es unkompliziert möglich, das Dabetes-Dossier mit anderen Fachpersonen zu teilen. Partner in dem Vorhaben sind der unabhängige Verein diabetesschweiz, das labormedizinische zentrum Dr Risch, openmedical und InterSystems. Das Vorhaben geht demnächst in den Pilotbetrieb.

InterSystems wird bei der Umsetzung durch seine Partner NestorIT GmbH und HBT Hamburger Berater Team GmbH unterstützt.

Maßgeblich ist der Zugewinn an Informationen

Im Rahmen der beiden Projekte wird jeweils ein neuer medizinscher Standard für den digitalen Diabetesdatensatz geschaffen. Um dabei die nötige Fachkenntnis zu garantieren, sind an ihnen zahlreiche Experten mit medizinischem Wissen und Praxiserfahrung beteiligt. Der Vorteil der weiteren Digitalisierung und des optimalen Datenmanagements im Bereich der Diabetologie ist eine bessere medizinische Versorgung der Patienten. Fachpersonen steht eine umfassende Datenbasis zur Verfügung, die über einzelne Patienten umfänglicher Auskunft gibt. Dank ihr können sie Entscheidungen weitaus informierter treffen. Zudem fördert eine größere Datenbasis die Forschung, was sich zusätzlich positiv auf die medizinische Versorgung von Menschen mit Diabetes auswirkt.

Wir werden in Zukunft noch spannendes über diese beiden wegweisenden Vorhaben zu berichten haben.

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